Archiv

Technik

Wie kommen eigentlich die Löcher in den Beton? Ankerlöcher, das sind die, die man sofort im Kopf hat, wenn man an Tadao Ando und Sichtbetonwände höchster Qualität denkt. Warum gibt es die überhaupt und was macht ihre Ästhetik aus? Dr. Diethelm Bosold von BetonMarketing West und u. a. Mitautor des Zement-Merkblatts „Sichtbeton – Techniken der Flächengestaltung“  erklärt es in diesem kleinem Video.

Video: Die Gestaltung von Ankerlöchern bei Sichtbeton

 

Musée Jean Cocteau (Menton/F): Da der große Ausstellungsraum möglichst stützenfrei bleiben sollte, wurde die Decke mit Spannbeton realisiert.

Beton ist druckfest, die so genannte Bewehrung aus Stahl ist zugfest. Beide Materialien zusammen (also Stahlbeton) sind die Grundlage für leistungsfähige Bauteile aller Art – Stützen, Wände, Decken, Unterzüge. Spannbeton macht Stahlbeton noch leistungsfähiger: Mit zusätzlichen, vorgespannten Stahleinlagen wird der Beton „zusammengedrückt“ und dadurch widerstandsfähiger gegenüber Zug- und Biegekräften. Das Ergebnis: noch schlankere Bauteile und größere Stützweiten. Weiterlesen

Hochleistungsbeton im Einsatz: Die Petronas Towers in Kuala Lumpur

Hochfest, dauerhaft, dicht: Hochleistungsbeton kommt überall dort zum Einsatz, wo Bauteile besonders leistungsfähig sein müssen. Zum Beispiel in Stützen, für die sich der Architekt einen schlanken Querschnitt wünscht. In Straßenbelägen, die widerstandsfähig gegen Streusalz und mechanische Belastung sein müssen. Oder in Abwasserleitungen, die jahrzehntelang dichthalten sollen. Weiterlesen

Ortbeton-Einsatz auf der Baustelle

Die Weiße Wanne ist eine zeit- und kostensparende Methode, um das Untergeschoss eines Gebäudes dauerhaft „trocken zu halten“. Dabei werden die Bauteile, die Kontakt mit Wasser haben werden (z. B. Bodenplatte und Kellerwände), aus wasserundurchlässigem Beton hergestellt und evtl. Fugen abgedichtet. Weiterlesen

Die Zutaten für die Betonherstellung (Screenshot von beton.org)

Zugegeben: Hier auf Beton/Campus geht es oft um die Feinheiten beim Einsatz von Beton. Um innovative Lösungen und den möglichst kreativen Umgang mit dem vielseitigen Baustoff. Dabei setzen wir meist voraus, dass die Leser hier im Blog die Grundlagen der Baustoffkunde beherrschen und wissen, wie Beton hergestellt wird und was Zement ist.

Für alle, die sich nicht mehr so sicher sind, ob sie in den Baustoffkunde-Vorlesungen so richtig aufgepasst haben, hier ein Tipp: Auf der Website beton.org gibt zwei Seiten, auf denen die Basics zu Beton und Zement kompakt und anschaulich vermittelt werden. Weiterlesen

2,5 Meter Durchmesser: Die Betonscheibe Tondo

Tondo heisst der runde Ausschnitt. Im Eingangsbereich der Wirtschaftsfakultät an der FH Furtwangen wurde ein Kreis in die tragende Sichtbetonwand geschnitten und um zehn Grad gedreht. Der Eingriff des Künstlers Martin Bruno Schmid ist Kunst am Bau der subtileren Art. Weiterlesen

Schräge Raumstützen und Kassettendecken – hergestellt mit selbstverdichtendem Beton (Foto: ErS)

Für ihn ist keine Fläche zu schräg: Selbstverdichtender Beton. Am Anfang sollte er vor allem den Einbau von Beton erleichtern, da die Arbeit des Verdichtens wegfällt. Heute stehen neben den Einbauvorteilen seine Eigenschaften im Mittelpunkt, die anknüpfen, wo herkömmlicher Beton an seine Grenzen stößt: bei der Gestaltung besonders anspruchsvoller Bauteile.

Weiterlesen

Lichtbeton im Einsatz: Hinterleuchtete Decken- und Wandverkleidungen

„Beton ist dicht, schwer und undurchdringlich“. Das stimmt so nicht immer.

Fassaden oder Wandverkleidungen aus Lichtbeton wirken leicht und nahezu transparent. In die Bauteile werden haarfeine lichtleitende Fasern eingearbeitet, die das Licht durch den massiven Baustoff transportieren.

Weiterlesen

Früher gab es Heizkörper. Und Klimaanlagen. Wände und Böden waren im Winter kühl und abweisend, im Sommer aufgeheizt. Doch dann kamen ein paar Ingenieure auf die Idee, die Haustechnik (hier: Heizen und Kühlen) mit der Baukonstruktion (Decken und Wände) zu verbinden. Das Ergebnis heißt „Betonkernaktivierung“. Sie nutzt die Fähigkeit der Beton-Bauteile im Gebäude, thermische Energie zu speichern und damit Räume zu heizen oder zu kühlen.

Betonkernaktivierung in Fußböden bzw. Decken bei der Erweiterung des Naturkundemuseums in Berlin

Betonkernaktivierung in Fußböden bzw. Decken bei der Erweiterung des Naturkundemuseums in Berlin

Weiterlesen

Auf den ersten Blick wirkt das neue Fassadenteil am Naturkundemuseum fast, als ob hier übereifrige Maler am Werk gewesen sind. Über dreieinhalb Fensterachsen leuchten Mauerwerk und Rundbögen blendend hell, die Fenster sind „blind“. Bei näherem Hinsehen wird aber klar: Die Kriegsschäden der historischen Fassade wurden nicht originalgetreu mit Ziegelstein wiederaufgebaut, sondern mit Strukturbeton-Teilen nachgebildet.

"Alt" und "Neu" sind hier relativ: Fassadenansicht des rekonstruierten Museumsflügels (Foto: Christian Richters)

Weiterlesen