Aus über 100 Einreichungen wählte die Jury des Concrete Design Competition 2017/18 TACTILITY sieben Projekte, die mit Preisen und Anerkennungen ausgezeichnet wurden. Wir stellen sie hier alle ausführlich vor. Den Anfang macht die Arbeit „Taktiles Wohnen“ von Hanna Albrecht von der TU München. Ihr Entwurf eines integrativen Wohnprojekts für blinde und sehbehinderte Menschen in München schafft eine Architektur, die nicht visuelle, sondern haptische Qualitäten in den Mittelpunkt stellt. Auf Grundlage von detaillierten Materialstudien mit Beton entwickelte sie eine beeindruckende Antwort auf die Frage, wie Räume mit allen Sinnen wahrgenommen werden können und welche Rolle dabei das Material spielt. Damit gelang ihr ein hervorragender Beitrag zum Wettbewerbsthema TACTILITY, der die Jury von der Themenstellung und Herangehensweise über den gestalterischen Entwurf bis in den Maßstab 1:1 und die Darstellung der Ergebnisse rundum überzeugte. Weiterlesen
Concrete Design Competition
Die Entscheidung war nicht leicht für die Jury des Concrete Design Competition 2017/18: Aus über 100 Einreichungen mussten die besten Arbeiten zum Thema TACTILITY gefunden werden. Das Ergebnis spiegelt die große Bandbreite der Einreichungen wider: Die Jury vergab vier Preise, drei Anerkennungen und zehn Büchergutscheine an Projekte aus den Fachbereichen Architektur, Industriedesign, Innenarchitektur, Städtebau, Digitales Gestalten, Textildesign, Fassadentechnik, Tragwerkslehre und Dynamische Akustische Forschung.
Rekordbeteiligung beim Concrete Design Competition: In diesem Jahr haben knapp 150 Studierende von 40 verschiedenen deutschen Hochschulen am Wettbewerb teilgenommen. Insgesamt sind 103 Arbeiten zum Thema TACTILITY eingegangen – so viele wie noch nie seit Beginn der Auslobungen 2003.
Das macht die Vergabe der Preise diesmal besonders schwer. Wer wird zur internationalen Concrete Design Masterclass Anfang September 2018 in Brüssel eingeladen? An wen gehen Preisgelder und Büchergutscheine? Darüber entscheidet die diesjährige interdisziplinäre Jury: Christiane Bohlmann (HeidelbergCement), Prof. Arndt Goldack (Bergische Universität Wuppertal), Ulrike Kunkel (db deutsche bauzeitung), Ulrich Nolting (InformationsZentrum Beton), Prof. Oda Pälmke (TU Kaiserlautern), Prof. Johannes Schilling (münster school of architecture) und Prof. Eduard Schmutz (Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart). Mehr zu den Juroren gibt es unter www.concretedesigncompetition.de.
Über die Ergebnisse berichten wir in Kürze hier.
Endspurt – in 10 Tagen ist Einsendeschluss für den Concrete Design Competition 2017/18! Noch bis zum 30. April 2018 können Studierende und Absolventen der Fachbereiche Architektur, Innenarchitektur, Bauingenieurwesen, Stadtplanung, Gestaltung und verwandter Disziplinen an deutschen Hochschulen ihre Entwürfe zum Thema TACTILITY einreichen. Gesucht sind Ideen und Entwürfen mit Beton, welche die Haptik des Materials, die „Begreifbarkeit“ von Betonoberflächen und -formen als zentrale Gestaltqualität eines Gebäudes oder Objekts in den Fokus stellen. Es geht darum, die Materialeigenschaften von Beton und seine Anwendungsmöglichkeiten zu erforschen und in überzeugenden Entwurfskonzepten zu nutzen. Beiträge können von Objekten, Bauteilen und Gebäudeentwürfen bis zu stadt- und landschaftsplanerischen Projekten reichen.
Zu gewinnen gibt es die Teilnahme an einer einwöchigen internationalen Concrete Design Masterclass mit den Preisträgern aller am Wettbewerb beteiligten Länder im September 2018 in Brüssel, außerdem Preisgelder und Büchergutscheine. Die Auslobungsunterlagen und Teilnahmebedingen sowie ein Archiv der siegreichen Arbeiten der vergangenen Jahre gibt es unter www.concretedesigncompetition.de.
Im Verständnis von Architektur als dritter Haut des Menschen sollte die Haptik der Materialien und Oberflächen besondere Aufmerksamkeit erhalten. Der Baustoff Beton mit seinen vielfältigen Möglichkeiten der Formgebung und Oberflächengestaltung kann dabei unterschiedlichste Ausdrucksformen annehmen, die zum Anfassen und Begreifen einladen.
Diese haptische Vielfalt beim Entwerfen von und mit Beton soll der Concrete Design Competition im Studienjahr 2017/18 zeigen. Mit dem Thema TACTILITY werden Projekte gesucht, welche die Haptik des Materials, die „Begreifbarkeit“ von Betonoberflächen und -formen als zentrale Gestaltqualität eines Gebäudes oder Objekts in den Fokus stellen.
Einsendeschluss ist der 30. April 2018.
Eine weitere Anerkennung beim Concrete Design Competition 2016/17 SURFACE erhielt Yannick Pickhard von der FH Dortmund für das Projekt „SYNAGOGE auf der Piazza d’Italia“. Die Entwurfsarbeit geht von einer starken Bildhaftigkeit aus und stellt das Thema Materialität ins Rampenlicht: Sie platziert auf der fiktiven „Piazza d’ltalia“ – einem von Giorgio de Chirico erdachten und in zahlreichen seiner Gemälde im Sinne der „metaphysischen Malerei“ dargestellten Ort – eine Synagoge. Weiterlesen
Mit Gintare Gajauskaite und David Rosenthal wurde beim Concrete Design Competition 2016/17 SURFACE ein weiteres Team der TU München ausgezeichnet: Sie erhielten für ihr Projekt „Werkstatt“ eine Anerkennung. Ihr landschaftlich geprägter Entwurf einer Werkstatt für einen Drechsler in der Berchtesgadener Berglandschaft verbindet weiche, organische Formen mit hart und rau anmutendem Beton. Weiterlesen
Es müssen nicht immer konkrete Entwürfe sein – immer wieder finden beim Concrete Design Competition auch sehr experimentelle Arbeiten die Zustimmung der Jury. In diesem Jahr erhielt Maxie Schneider von der UdK Berlin für ihr Projekt „Pneu&Schale“ eine Anerkennung. Weiterlesen
Mit CONCRETE ELEGANCE von Isabell Ruschmeier, Carina Hartmann und Lisa-Kathrin Frede von der TU Dortmund wurde beim Concrete Design Competition 2016/17 auch ein interdisziplinär erarbeitetes Projekt mit einem Preis ausgezeichnet. Begleitet von den Professoren Ansgar und Benedikt Schulz im Fach Baukonstruktion und Prof. Dr. Jeanette Orlowsky vom Lehrstuhl Werkstoffe des Bauwesens entwickelten die Verfasserinnen eine filigrane Konstruktion aus Textilbeton als seriell produzierbaren, vielerorts einsetzbaren Witterungsschutz im Sinne einer Mikroarchitektur. Weiterlesen
Ein weiterer Preis beim Concrete Design Competition 2016/17 ging an Philipp Staab vom Karlsruher Institut für Technologie. Sein Entwurf eines Schaulagers für das Südwestdeutsche Archiv für Architektur und Ingenieurbau SAAI überzeugte die Jury durch seinen ebenso ungewohnten wie überzeugenden Umgang mit historischen Bestandsbauten und dem Baustoff Beton, der leicht und fast immateriell wirkt. Weiterlesen