Inzwischen schon traditionellerweise (beim 5. Zyklus kann man das sagen) eröffnet der belgische Auslober des Concrete Design Competition den Wettbewerb in Brüssel mit einer Auftaktveranstaltung im BOZAR (Centre for Fine Arts). Am 5. Dezember 2011 werden dort Ziele, Aufgaben und Intentionen des jeweils aktuellen Wettbewerbs für die in Belgien Studierenden vorgestellt. In allen teilnehmenden Ländern geht es in diesem Wintersemester um „ENERGY“ – auch in Deutschland. Gesucht werden Lösungen mit Beton für energiebewusste Anwendungen; dabei ist zunächst natürlich das Potential des Baustoffs zu entdecken und weiterzuentwickeln. Seit September läuft der Concrete Design Competition 2011/2012. Weiterlesen
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Fast jedes Mobiltelefon heute kann auch fotografieren, so dass sich kleine interessante Beobachtungen ganz nebenbei festhalten lassen. So auch, wenn man im Zementwerk das graue Pulver dann endlich irgendwann doch noch entdeckt. Zumeist ist Zement im Werk in großen Anlagen und Behältern versteckt und der Laie sieht bei der Werkttour kaum mit eigenen Augen, worum es eigentlich geht.
Gestern startete die Ausstellung der prämierten Arbeiten von „Wissen schafft Stadt“, einem Studenten-Wettbewerb, den der Lehrstuhl „Städtebau und Entwerfen“ der Universität Stuttgart durchgeführt und betreut hat. Ausgelobt hatte die HeidelbergCement AG. Aufgabe des Wettbewerbs war die Erstellung eines Masterplans für die Stadt Heidelberg. Teilgenommen haben Studierende des Fachbereichs Architektur im Rahmen einer Studienarbeit. Till Krüger gewann (den mit Jennifer Maier geteilten) ersten Preis des mit 5.000 Euro dotierten Wettbewerbs. Wir sprachen mit Till über seine Vision für die Stadt Heidelberg und kommende Anforderungen an Stadtplanung und Architektur.
Seit fast 50 Jahren gibt es die Zeitschrift „betonprisma – Beiträge zur Architektur“. In der eben erschienenen Ausgabe 93 findet sich zum ersten Mal auch eine kleine Rubrik speziell für Studierende (in der u. a. auch unser Blog erwähnt ist). Nicht nur deshalb wollte ich die Zeitschrift Architektur-Studierenden bzw. den Lesern dieses Blogs einmal ans Herz legen. Zweimal im Jahr gibt es in betonprisma Architekten-Interviews, Technikberichte zu Betonanwendungen, Essays, Objektberichte u.v.m. Alle Artikel aller Ausgaben der letzten Jahre gibt es im Internet unter betonprisma.de – Probe-Exemplare der gedruckten Hefte können kostenlos und ohne weitere Verpflichtungen im Büchershop der Zement- und Betonindustrie (betonshop.de) bestellt werden. Die aktuelle Ausgabe gibt es z. B. hier.
Auf der internationalen Webseite zum Concrete Design Competition haben wir diesen Beitrag der BBC entdeckt. Berichtet wird über Will Crawford und Peter Brewin bzw. ihre „Concrete Canvas“ – ihre Leinwand aus Beton. Die beiden hatten die Idee im Rahmen des Concrete Design Competition entwickelt und später zu marktfähigen Produkten ausgebaut. Wie zum Beispiel dem beeindruckenden Zelt aus Beton, das in dem Video vorgestellt wird. Wer etwas vergleichbar Geniales im Rahmen des Wettbewerbs in diesem Semester entwerfen möchte, kann sich über die deutsche Seite zum Wettbewerb informieren. (Halb so genial geht aber auch.)
Wir veröffentlichen regelmäßig das „Foto am Freitag“. Es geht um das Besondere des Betons und es geht um das besondere Foto. Ein Bild kann eine Stimmung einfangen, den Moment festhalten, bewahren und vermitteln. Bilder können erzählen. Die Fotografin Silke Schmidt aus Hamburg hat sich bei uns gemeldet – angeregt durch ein „Foto am Freitag“. Gemeinsam mit Johanna Ahlert ist es ihr gelungen, ganz besondere Stimmungen einzufangen und Geschichten zu Beton zu erzählen. Zum Beispiel über einen alten Bunker. Wir sprachen mit ihr:
Mitte Juli veröffentlichten wir im Blog ein Interview mit Sevrien Ferrée, einem der Sieger der Betonkanu-Regatta. Die Regatta wurde dieses Jahr bereits zum 13. Mal von der Zement- und Betonindustrie veranstaltet.
Kabeleins hat am letzten Freitag einen langen Bericht über die Teilnahme des Teams der Staatlichen Studienakademie Glauchau gesendet. Der Beitrag ist zurzeit auch online zu sehen. Auch wenn sachlich im Bericht ein-, zweimal ein bisschen was daneben geht und vielleicht etwas zuviel „sinnlose Spannung“ aufgebaut wird, vermittelt er doch ganz gut das Projekt Betonkanubau. Vielleicht eine gute Anregung, auch an eurer Hochschule mal ein Betonkanu zu bauen? 2013 steht die nächste Regatta an!
Betonkanu-Regatta bei kabeleins
Weitere Infos zur 13. Betonkanu-Regatta
Tobias Wallisser ist einer der Juroren für die deutsche Jury des 5. Concrete Design Competition 2011 / 2012. Er ist Partner im Büro LAVA (Laboratory for Visionary Architecture), das er 2007 zusammen mit Chris Bosse und Alexander Rieck gründete. Das Büro arbeitet als internationales Netzwerk von Spezialisten mit Büros in Stuttgart und Sydney und wurde bekannt mit dem Future Hotel Prototypen, dem Snowflake Tower und der Planung für das Stadtzentrum von Masdar. Derzeit sind Projekte in Deutschland, in Saudi Arabien, Australien und China in Arbeit. Von 1997 bis 2007 war er als assozierter Architekt im Büro UNStudio van Berkel&Bos in Amsterdam tätig. Zu seiner Tätigkeit als Creative Director gehörten die Koordination der Entwurfsstrategien im Büro und die Suche nach neuen Techniken in der Entwicklung und Umsetzung innovativer Projekte. 2006 wurde er als Professor für Digitales Entwerfen an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart berufen, wo er seit 2011 als Prorektor tätig ist.
Wir sprachen mit Tobias Wallisser über seine Erwartungen an den Wettbewerb und sein Verständnis von Energie.
Die Wikipedia definiert einen Wettbewerb als einen Kampf um beste kulturelle oder sportliche Leistungen. Man findet dort auch Wörter wie „Wettkampf“ oder „Wettstreit“. Liebe Studierende, seid versichert, beim Concrete Design Competition geht es ganz friedlich zu! Obwohl es natürlich durchaus um die beste Leistung – den besten Entwurf, die ungewöhnlichste Idee oder die faszinierendste Lösung geht, an die noch keiner vorher gedacht hat und die doch so einfach zu sein scheint. Streiten müsst Ihr Euch höchstens, falls Ihr im Team arbeitet – und da lässt sich jeder Streit ja relativ einfach in eine konstruktive Auseinandersetzung im Ringen um das beste Ergebnis umdefinieren…
Für eine Teilnahme am 5. Concrete Design Competition braucht Ihr jetzt nur die Auslobung und (am schwierigsten) den Anfang. Wenn das Projekt erst mal läuft, dann kommen die Ideen schon.
Wenn die Wintersonne scheint, sorgt diese Sichtbetonfassade für angenehme Temperaturen im Haus. Für ihre Idee vom „Solarbeton“ gewann Barbara Graßl beim 3. Concrete Design Competition (2007/2008) einen der ersten Preise.