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Raststätte in Georgien von J. Mayer H. Architects

Raststätte in Georgien von J. Mayer H. Architects

Das Berliner Büro J. Mayer H. Architects hat in Gori (Georgien) zwei von zwanzig geplanten Autobahn-Raststätten fertiggestellt. Die expressiven Bauwerke sind nicht nur Tankstellen, sie beherbergen auch kleine Supermärkte und zeigen Kunst und Handwerk aus der Region. Foto: Jesko M. Johnsson-Zahn

Schräge Raumstützen und Kassettendecken – hergestellt mit selbstverdichtendem Beton (Foto: ErS)

Für ihn ist keine Fläche zu schräg: Selbstverdichtender Beton. Am Anfang sollte er vor allem den Einbau von Beton erleichtern, da die Arbeit des Verdichtens wegfällt. Heute stehen neben den Einbauvorteilen seine Eigenschaften im Mittelpunkt, die anknüpfen, wo herkömmlicher Beton an seine Grenzen stößt: bei der Gestaltung besonders anspruchsvoller Bauteile.

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In den 1960er Jahren wurde das Kirchenschiff der St. Mariä Himmelfahrt-Kirche im westfälischen Ahaus durch einen Neubau ersetzt. Unser „Foto am Freitag“ von Thomas Max Müller zeigt einen Ausschnitt der Beton-Fassade (Entwurf: Erwin Schiffer, Köln).

Catharina Siemer

In Hamburg gibt es den Hansaplatz. Dieser wurde im Juni 2011 neu eröffnet. Auch Hamburger Studierende hatten sich damit beschäftigt, Verbesserungen für den Platz zu entwickeln – die jedoch nicht berücksichtigt wurden. Da Beton im Zuge des von den Studierenden vorgeschlagenen Entwurfs eine wichtige Rolle spielt, hat sich eine der Hamburger Studentinnen, Catharina Siemer an uns gewandt und uns ihren Entwurf „PL.US“ geschickt. Wir sprachen mit ihr.

Catharina, wir haben gesehen, dass Ihr für den gesamten Platz eine gefaltete
 Skulptur aus Beton entwickelt habt. Was hat das denn mit dem Hansaplatz zu tun?
Der Hansaplatz in Hamburg und der Brunnen in der Mitte des Platzes stehen metaphorisch für den Bund der Hanse und damit für ein Band zwischen verschiedenen Kulturen – diesen Gedanken wollten wir in unserem Entwurf aufgreifen. Deshalb haben wir eine Form geschaffen, die an ein Band erinnern soll und sich über den Platz schlängelt. Wir haben unseren Entwurf weniger als Skulptur verstanden, denn das Objekt sollte auch wirklich von den Besuchern des Hansaplatzes benutzt werden und nicht als Kunstobjekt angesehen werden. Die Form sollte so beschaffen sein, dass sie die Nutzung offen lässt, einen hohen Wiedererkennungswert hat und sich trotz einer modernen Formsprache in den Hansaplatz einfügt. Weiterlesen

Lichtbeton im Einsatz: Hinterleuchtete Decken- und Wandverkleidungen

„Beton ist dicht, schwer und undurchdringlich“. Das stimmt so nicht immer.

Fassaden oder Wandverkleidungen aus Lichtbeton wirken leicht und nahezu transparent. In die Bauteile werden haarfeine lichtleitende Fasern eingearbeitet, die das Licht durch den massiven Baustoff transportieren.

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Christoph Edler bei einer Besichtigung der Elbphilharmonie-Baustelle

Ein Interview mit Christoph Edler, Masterstudent an der Akademie für bildende Künste Wien und Bundesstudentensprecher des BDB (Bund Deutscher Baumeister)

Wie sehen sich Architekturstudenten heute? Ist es (noch) etwas Besonderes, Architektur zu studieren oder ist es einfach ein Studiengang unter vielen?
Architektur ist im Vergleich zu anderen Disziplinen sehr umfangreich und begleitet uns alle im täglichen Leben. Wer hier einmal dran Gefallen gefunden hat, wird es immer als etwas Besonderes empfinden – egal ob praxisnah oder idealistisch, ob an einem Bauwerk oder im Städtebau, ob künstlerische Stadtintervention oder theoretischer Diskurs.

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Von unterhaltsam bis "brutal": Unsere aktuellen Fundstücke

Bei der Redaktionsarbeit für das Beton/Campus-Blog kommen wir viel im Internet herum. Und dabei stoßen wir häufig auf hochinteressante Websites, von denen wir einige hier kurz vorstellen möchten.

Das Cascade Magazin ist ständig auf der Suche nach Neuem und Ungewöhnlichem aus unserem Lieblingsbaustoff: Regelmäßig werden Möbel und Design-Objekte (nicht nur, aber vorwiegend) aus Beton vorgestellt, dazu gibt es Interviews mit Künstlern, Reisetipps und viele andere schöne Dinge. Unser Tipp: Wer auf der Suche nach einer ausgefallenen Geschenkidee ist, wird hier bestimmt fündig! Link: cascademagazin.de

Der Hochschulwettbewerb „Zukunft Straße 2030+“ sucht Studierende mit kreativen Ideen für eine „nachhaltige Mobilität“. Wer sich Gedanken über den Lebensraum Straße machen möchte oder gute Ideen für eine optimale Straßeninfrastruktur hat, sollte hier mitmachen. Insgesamt 7.000 EUR Preisgelder sind ausgeschrieben. Bewerbungsschluss ist der 02. Mai 2012. Link: zukunft-strasse.de

Die Website Schwerbelastungskoerper.de stellt ein bautechnisches Kuriosum vor: Mitten in einem Berliner Wohngebiet steht seit 70 Jahren ein großer Beton-Zylinder. Er wurde 1941 bis 1942 von den Nationalsozialisten gebaut, um die Boden-Belastung durch den geplanten Triumphbogen zu simulieren (Stichwort „Welthauptstadt Germania“). Inzwischen steht der Koloss unter Denkmalschutz. Neben dem Schwerbelastungskörper befinden sich jetzt ein Informationspavillon und ein Turm mit Aussichtsplattform. Link: schwerbelastungskoerper.de

Fallingwater: In hollywoodreifer Opulenz informiert eine Website über Frank Lloyd Wrights Meisterwerk in den Allegheny Mountains (in der Nähe von Pittsburgh, Pennsylvania). Der Stahlbeton-Bau wurde zwischen 1935 und 1937 erbaut und gehört zu den bekanntesten Gebäuden in den Vereinigten Staaten. Seit den 1960er Jahren ist „Fallingwater“ ein Museum, das auch Architekturkurse anbietet. Alle weiteren Informationen unter fallingwater.org

In der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts entstanden – vor allem in Westeuropa – etliche Gebäude mit eher groben Kubaturen und rohen Sichtbeton-Oberflächen. Die kantigen Bauten werden heute unter dem Label „Brutalismus“ zusammengefasst. Darunter sind anerkannte Baudenkmäler wie die „Unités d’Habitation“ von Le Corbusier, aber auch etliche Objekte, die heute kaum noch Fürsprecher finden und häufig Opfer einer Abrissbirne werden. Das Symposium „Brutalismus. Architekturen zwischen Alltag, Poesie und Theorie“ beschäftigt sich im Mai 2012 in Berlin mit dieser spannenden Architekturepoche. Link: brutalismus.com

In einer Hotel-Anlage an der türkischen Riviera entstand das Bild von Rainer Sturm: Ein schräger Luftabzugschacht ragt dort in den blauen Himmel. Der gelb gestrichene „Kamin“ sorgt für frische Luft am darunter gelegenen Swimming Pool.

Die Geisel Library in San Diego (University of California)

Expressiv: Die Geisel Library in San Diego (University of California)

Was für ein Bildtitel: „Beton-Explosion“ hat Flickr-Fotograf Ray seine Aufnahme der Geisel Library an der University of California genannt. Der Blick aus der Fußgängerperspektive zeigt die expressiv auseinanderstrebende Betonkonstruktion des Bibliotheksgebäudes von 1969 (Architekt: William Pereira).

Früher gab es Heizkörper. Und Klimaanlagen. Wände und Böden waren im Winter kühl und abweisend, im Sommer aufgeheizt. Doch dann kamen ein paar Ingenieure auf die Idee, die Haustechnik (hier: Heizen und Kühlen) mit der Baukonstruktion (Decken und Wände) zu verbinden. Das Ergebnis heißt „Betonkernaktivierung“. Sie nutzt die Fähigkeit der Beton-Bauteile im Gebäude, thermische Energie zu speichern und damit Räume zu heizen oder zu kühlen.

Betonkernaktivierung in Fußböden bzw. Decken bei der Erweiterung des Naturkundemuseums in Berlin

Betonkernaktivierung in Fußböden bzw. Decken bei der Erweiterung des Naturkundemuseums in Berlin

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