Auf den ersten Blick wirkt das neue Fassadenteil am Naturkundemuseum fast, als ob hier übereifrige Maler am Werk gewesen sind. Über dreieinhalb Fensterachsen leuchten Mauerwerk und Rundbögen blendend hell, die Fenster sind „blind“. Bei näherem Hinsehen wird aber klar: Die Kriegsschäden der historischen Fassade wurden nicht originalgetreu mit Ziegelstein wiederaufgebaut, sondern mit Strukturbeton-Teilen nachgebildet.
strukturbeton
Als praktische Übung im Rahmen der Lehrveranstaltung Baustofftechnologie 1 fertigten Studierende der Fachhochschule Dortmund im Sommersemester 2019 über 80 individuelle Ornamente aus weißem Sichtbeton. Die Arbeiten wurden Ende des letzten Jahres im Foyer der Fachhochschule präsentiert. Die Ausstellung „MIKROSTRUKTURBETON“ geht jetzt auf Reisen und wird bei verschiedenen Veranstaltungen gezeigt.
Wer sich als Absolvent bei einem Planungsbüro bewirbt, sollte gute CAD-Kenntnisse vorweisen können. Auch im Architekturstudium ist die Arbeit mit diversen CAD-Programmen heute selbstverständlich. Anders als noch vor zehn oder 15 Jahren gibt es kaum noch Diplomarbeiten, die als handgezeichnete Pläne eingereicht werden. Gleichzeitig wird in Berlin ein Museum für Architekturzeichnungen eröffnet. Wir haben uns gefragt: Wie passt das zusammen? Ist Handzeichnen für Architekten noch zeitgemäß? Weiterlesen
Fotos aus Papier kann man sich an die Wand hängen. Dass man sie auch direkt auf Fassaden oder Wände aus Beton aufbringen kann, dürfte für den einen oder anderen neu sein. Die Bildmotive entstehen durch feine Hell-Dunkel-Effekte auf der Betonoberfläche. Weiterlesen
Bis zu drei Meter hoch ist „Crushed Wall“, die Betonmauer von Walter Jack in Pool, Cornwall (Großbritannien). Seine Installation hat der Künstler aus Bristol mit einer 30 Meter langen Gummi-Matrize gegossen. Die „zerknautschte“ Fläche symbolisiert die vielfältige Geologie der Region, in der Jahrhunderte lang Zinn gefördert wurde. Weitere Bilder des Projekts bei „designboom“.
Foto: Simon Burt