Im „Transferprojekt Surfwelle“ wurden die Expertisen aus Technik und Wassersport gebündelt: Inmitten der Schaltafeln das Team der Technischen Hochschule Augsburg und des Vereins Surffreunde Augsburg. Foto: Matthias Leo

Im Stadtzentrum von Augsburg entsteht am Senkelbach eine Surfwelle aus Beton. Hierzu wird eine vorhandene Sohlschwelle künstlich eingeengt und zu einem Wellenparadies umgestaltet. Auf einer Breite von acht Metern kann somit eine Welle erzeugt werden, auf der Wassersportbegeisterte mit dem Surfbrett, dem Bodyboard oder einem Kajak surfen können.

Surfwelle Augsburg Pressetermin, Foto: Matthias Leo

Initiiert wurde die Surfwelle von Wassersportbegeisterten Augsburgs. In der Konstruktionsphase mit an Bord sind ebenso Studierende der Fachrichtung Bauingenieurwesen der Technischen Hochschule Augsburg (THA). Unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Sergej Rempel, Experte für Carbonbeton an der Fakultät für Architektur und Bauwesen, unterstützen sie seit dem Wintersemester 2022/23 den Verein Surffreunde Augsburg e. V. bei der Realisierung der künstlichen Flusswelle.

Fertige Schalung der Surfwelle, Foto: Matthias Leo

Herzstück der Anlage ist eine Konstruktion, die sich unter Wasser befinden wird, um die Surfwelle zu erzeugen. Das Besondere an der Bauweise ist, dass die Expert:innen der THA die Bauteile für die Surfwelle nicht aus Stahlbeton sondern aus Recyclingbeton mit Carbonbewehrung konstruiert haben.

Herstellung der Bewehrungskörbe anhand der Surfwellenform, Foto: Matthias Leo

„Das Projekt zeigt, dass die von uns eingesetzte Kombination aus Carbonbewehrung und Recyclingbeton funktioniert. Für die Bauwelt ist das zukunftsweisend”, so Prof. Dr.-Ing. Sergej Rempel.

Für die anstehenden Testphasen und die Fertigstellung haben die Surffreunde bereits eine Crowdfunding- Kampagne unter www.surfwelleaugsburg.de gestartet.

Betonage der gekrümmten Surfwelle, Foto: Matthias Leo

 

Surfwelle Baustelle. Foto: Matthias Leo

Foto: Matthias Leo

 

Surfwelle Pressetermin, Foto: Matthias Leo

 

Foto: Matthias Leo

Quelle: Technische Hochschule Augsburg