Mit dem neuen Klimaschutz-Konfigurator des InformationsZentrum Beton können Planende das Treibhauspotenzial von Betonbauteilen und mögliche CO2-Einsparungen ermitteln. (Foto: InformationsZentrum Beton)

Klimaschutz und Energieeffizienz sind zentrale Herausforderungen für die Bauwirtschaft. Dabei stellt sich unweigerlich die Frage, wie man CO2-Emissionen beim Bauen konkret senken kann. Hier setzt der neue „Klimaschutz-Konfigurator“ des InformationsZentrum Beton (IZB) an: Das kostenlose digitale Tool zeigt Architekten und Planenden übersichtlich und mit wenigen Klicks, welche CO2 -Einsparungen bei verschiedenen Betonbauteilen im Hochbau heute schon möglich sind.

„Klimafreundlich bauen und CO2-Emissionen senken, ist das Gebot der Stunde. Unser neuer Klimaschutz-Konfigurator hilft, schon in der frühen Planungsphase hierfür die Weichen zu stellen“, sagt IZB-Geschäftsführer Manuel Mohr. „So können wir dem Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands bis 2045 heute schon einen Schritt näherkommen.“ Denn wie groß der CO2-Fußabdruck eines Gebäudes ist, hängt neben der Nutzung auch zu einem wesentlichen Anteil von der Konstruktion ab. Dabei können im Hochbau durch eine smarte Planung der Bauteile – insbesondere bei der Beton- und Zementauswahl – die CO2-Emissionen spürbar gesenkt werden. Der Klimaschutz-Konfigurator des IZB zeigt wie.

Mit wenigen Klicks ans Ziel

Die Anwendung ist dabei denkbar einfach: Zunächst wählt man das gewünschte Bauteil aus – sei es Außen- oder Innenwand, Gründung oder Geschossdecke – und legt die Bauteilstärke sowie -höhe fest. Zudem wird angegeben, ob das Bauteil Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Dann folgt die Betonauswahl: Hier bestimmen Nutzende welche Betonfestigkeitsklassen sie miteinander vergleichen möchten, um CO2-Einsparmöglichkeiten zu ermitteln. Dabei wertet das Tool verschiedene Zementarten zu den jeweiligen Betonen aus.

Durch den Vergleich unterschiedlicher Betonfestigkeitsklassen und Zementarten macht der Klimaschutz-Konfigurator CO2-Einsparpotenziale deutlich. (Foto: InformationsZentrum Beton)

Die Datengrundlage des Tools bilden die Umweltproduktdeklarationen (EPDs) der Branche: Hiermit errechnet der Klimaschutz-Konfigurator das Treibhauspotenzial (GWP) für das jeweilige Bauteil in den ausgewählten Betonfestigkeitsklassen. Über eine individuelle Dateneingabe ist darüber hinaus der Vergleich mit herstellerbezogenen EPDs möglich.

Alles auf einen Blick

Nutzerfreundlichkeit wird nicht nur bei der Anwendung des Klimaschutz-Konfigurator großgeschrieben, sondern auch bei der Datenauswertung: Die Ergebnisse des Vergleichs erhalten Nutzende im digitalen Tool übersichtlich und leicht verständlich als Grafik aufbereitet. Zusätzlich wird die Detailauswertung als Tabelle angezeigt und kann für die weitere Planung als Excel-Export herunterladen werden. „Viele Bauakteure wollen ihre Projekte umweltschonender und emissionssparend realisieren, doch oft fehlen die hierfür notwendigen Informationen und Instrumente“, sagt IZB-Geschäftsführer Ulrich Nolting. „Mit unserem Klimaschutz-Konfigurator stellen wir auf der BAU 2023 ein Tool vor, mit dem Planende jetzt das Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit auch in die Baupraxis bringen können.“

Der Klimaschutz-Konfigurator ist kostenfrei und über die neue Nachhaltigkeitswebsite des InformationsZentrum Beton (nachhaltig-bauen-mit-beton.de) erreichbar.

Premiere auf der BAU 2023: Das InformationsZentrum Beton stellt den Klimaschutz-Konfigurator vor, der auf seiner neuen Nachhaltigkeitswebsite (nachhaltig-bauen-mit-beton.de) kostenfrei zur Verfügung steht. (Foto: InformationsZentrum Beton)