Am 16. Juli war auch die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig (HTWK Leipzig) bei der Langen Nacht der Wissenschaften dabei – und Beton spielte in mehreren Bereichen eine Rolle. Die Nacht der Wissenschaften fand dieses Jahr rein digital statt, einige Programmpunkte können aber weiterhin online besichtigt werden. Hier geht’s direkt zum virtuellen Ausstellungsraum. An der HTWK Leipzig öffneten rund 20 Fach- und Forschungsbereiche ihre Tore und gaben Einblicke in ihre Arbeit bei etwa 60 Veranstaltungen.
Basteln mit Beton
Auf dem Programm stand unter anderem Basteln mit Beton. Hier konnten Kinder zuhause ihre eigenen Kühlschrankmagneten selbst herstellen. Dafür konnten sie sich vorab ein Bastel-Set nach Hause liefern lassen. Federführend war das BetonkanuTeam der HTWK Leipzig.
Ludwig Hertwig, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Betonbau und Kapitän vom BetonkanuTeam der HTWK Leipzig: „Mit der Bastelaktion konnten die Kinder den Baustoff Beton kennenlernen. Mit Beton lassen sich heute viele Sachen machen, zum Beispiel dünne Bauteile und sogar Kanus herstellen oder Lichtwellenleiter integrieren.“
Das Betonkanu-Team
Außerdem gab das BetonkanuTeam der HTWK Leipzig (externer Link zu YouTube) Einblicke in seine Arbeit: Wie findet man neue Ideen für möglichst leichte und schnelle Betonkanus und wie startet man erfolgreich bei der alle zwei Jahre stattfindenden Betonkanu-Regatta durch?
Bauen mit Carbonbeton
Und nicht zuletzt steuerte das Institut für Betonbau der HTWK Leipzig einen eigenen Showroom für das Bauen mit Carbonbeton bei. Der digitale Showroom gibt Einblicke ins Bauen der Zukunft: Wie können Gebäude nachhaltig gestaltet werden? Welche Baumaterialien kommen dafür zum Einsatz? Besucherinnen und Besucher können sich virtuell in einem Betonwerk umsehen und dabei 3D-Bauteile wie Technologien für das Bauen der Zukunft mit Carbonteton besichtigen.
Und Otto Grauer, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Betonbau der HTWK Leipzig, sagt „Die Lange Nacht der Wissenschaft bot eine gute Möglichkeit, den neuen Baustoff der Zukunft, den Carbonbeton, einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen. Mit dem innovativen Baustoff kann in Zukunft schlanker und vor allem rohstoff- und energieeffizienter gebaut werden. Mit Hilfe dreidimensionaler, frei beweglicher Bauteile lässt sich der Vergleich zwischen der konventionellen und der neuartigen Bauweise optisch durch den Betrachter erkunden und hilft ihm die Neuerungen zu entdecken und zu verstehen.“
Die Lange Nacht der Wissenschaften findet alle zwei Jahre an einem Freitagabend statt, vielleicht nächstes Mal wieder als Präsenz-Event. Der virtuelle Ausstellungsraum bleibt jedenfalls geöffnet.
Hier geht’s zur Website der Langen Nacht der Wissenschaften 2021 und hier im Rückblick das vollständige Programm.