Versuchsreihe mit unterschiedlichen Betonarten, Trennmitteln, Wasserzugaben und Pigmenten (Foto: Anja Skowronski)

Versuchsreihe mit unterschiedlichen Betonarten,
Trennmitteln, Wasserzugaben und Pigmenten

Ein Gastbeitrag von Anja Skowronski

Die Bachelorstudenten des Studienganges Kunstpädagogik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg setzten sich in einem Seminar mit unterschiedlichen Bearbeitungstechniken von Beton auseinander.

Über technische und experimentelle Ebenen wurde der Zugang zum Material geschaffen und durch selbständiges Arbeiten vertieft. Ziel war es, die Studierenden an verschiedene Arbeitsweisen mit Beton heranzuführen und gleichzeitig Raum für eigenständige experimentelle Studien zu lassen.

Studentin beim Notieren und Skizzieren der Arbeitsergebnisse

Studentin beim Notieren und Skizzieren der Arbeitsergebnisse

 

Die Teilnehmenden wurden durch drei differenzierte Themenstellungen zur eingehenden Beschäftigung mit dem Werkstoff aufgefordert:

Freiräume ließ die Aufgabe, Beton mit einem beliebigen weiteren Material zu kombinieren und mit diesem in einen Dialog treten zu lassen. Für die Kursteilnehmer bestand die Herausforderung darin, sich mit den Eigenschaften beider Materialien auseinanderzusetzen und unter Berücksichtigung der jeweiligen Dominanz eine Balance zu finden.

In Versuchsreihen wurde das Verhalten des gewählten Materials zu Beton getestet und anschliessend in einem auf diesen Studien basierendem Endergebnis festgehalten.

Eine figürliche Darstellung mit Durchbruch anzufertigen forderte die Auseinandersetzung mit der „verlorenen Form“. Das Arbeiten mit Butter und Silikon zeigte, dass kreative Lösungsansätze zur Formherstellung möglich waren.

Bei der dritten Thematik ließen die Studenten Zwischenräume anhand von Beton sichtbar werden. Die Mitwirkenden präsentierten eine Vielzahl an Ergebnissen, die die individuelle Auseinandersetzung mit der gestellten Anforderung zeigte.

Gefertigte Arbeiten der Studenten: Materialkombination und Zwischenraum

Gefertigte Arbeiten der Studenten: Materialkombination und Zwischenraum

 

Das weite Spektrum an Arbeitsergebnissen bewies, dass initiierte Gedanken wie „Betongrau“ und „Betonklotz“ nur erste vorherrschende Assoziationen sind, aber wenig mit dem eigentlichen Material zu tun haben.

Die Beteiligten zeigten bei der Evaluation bezüglich Umgang und Verwendung des Materials ihre Begeisterung und lobten die vielseitige Verwendbarkeit und Ästhetik von Beton.

Endergebnisse zur Aufgabenstellung Figur mit Durchbruch und Zwischenraum

Endergebnisse zur Aufgabenstellung Figur mit Durchbruch und Zwischenraum

 

Die gemeinsam getroffen Auswahl der Werke wurde im Rahmen einer Präsentation in den Räumlichkeiten der Kunstpädagogik am Wittelsbacherplatz gezeigt.

Link: Studiengang Kunstpädagogik an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg

 

Anja Skowronski

Text und Fotos:
Anja Skowronski